Lüftungsbau

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Die Luftqualität im Haus hat einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden. Für gute Luft ist ein ausgewogenes Verhältnis von Sauerstoff, Feuchtigkeit und Temperatur entscheidend. Zusätzlich muss die Luft sauber sein und zirkulieren können.

Wer benötigt eine Lüftungsanlage und wozu?

In einem modernen Gebäude mit Fenstern und Dächern, die keinerlei Luftaustausch zulassen, müsste theoretisch mindestens drei Mal am Tag gut gelüftet werden. Allein, wer tagsüber arbeitet, kann diesem Anspruch kaum gerecht werden und selbst bei Anwesenheit ist es kaum möglich, ständig daran zu denken. Zu alledem sind die Wärmeverluste vor allem im Winter erheblich.

Eine Lüftungsanlage übernimmt das nötige Lüften automatisch – und das ohne manuelle Öffnung von Fenstern und Türen.
 

Eine Auswahl von Herstellern wie folgt:

Vorteile einer Lüftungsanlage

Frische und gesunde Luft trotz dichter Gebäudehülle

Vermeidung von Schimmelbildung durch Regulierung der Luftfeuchtigkeit

Schutz der Bausubstanz vor Feuchtigkeitsschäden

Kaum Wärmeverlust

Reduzierung der Heizkosten

Ausfiltern von Schmutz, Pollen und Staub- ideal für Allergiker

Geräuschreduzierung durch geschlossene Fenster
 

Zentrale Lüftungen

Bei den zentralen Lüftungslösungen werden die Räume über ein Luftkanalsystem mit einem zentralen Lüftungsgerät verbunden. Das System wird entweder in der Decke oder im Fußboden verlegt und versorgt die Räume mit frischer Luft. Alle zentralen Lüftungen sind mit Feinstaub- und Pollenfilter ausgestattet und sorgen für eine optimale Luftfeuchtigkeit.

Zentrale Lüftungsanlagen werden vorwiegend in sehr gut gedämmten Neubauten eingesetzt. Die Anlage sorgt über ein zentrales Aggregat, das meist im Keller aufgestellt ist, für den Luftaustausch im ganzen Haus. Das Aggregat benötigt eine Verbindung zum Außenbereich und einen Anschluss zu einem Rohrsystem, das alle Räume miteinander verbindet und über das die Belüftung erfolgt.

Für das Rohrsystem muss ausreichend Platz vorhanden sein, was insbesondere bei 
mehrgeschossigen Häusern oder auch bei der nachträglichen Installation in Altbauten häufig problematisch ist.

Besonders komfortabel und effizient ist eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung: Dabei nutzt ein Wärmetauscher die bereits vorhandene Wärme der Abluft, um die von außen angesaugte Frischluft zu erwärmen, bevor sie in die Innenräume gelangt
 

Dezentrale Lüftungen:

Dezentrale Lüftungslösungen werden nur in Räumen installiert, in den sie gebraucht werden. Der Einbau ist unkompliziert und ohne großen Aufwand möglich. Nach einer Wandbohrung werden die Geräte eigebaut und an das Stromnetz angeschlossen. Weil kein Luftkanalsystem verlegt werden muss, sind diese perfekt zum Nachrüsten in Bestandsgebäuden geeignet.

Dezentrale Lüftungsanlagen eignen sich gut für Räume, in denen Feuchtigkeit entsteht und die zugleich schlecht zu lüften sind, wie beispielsweise ein fensterloses Bad.

Auch in gedämmten Altbauten kommen dezentrale Lüftungsanlagen gezielt in Räumen zum Einsatz, in denen ein Feuchtigkeitsproblem besteht und Schimmelgefahr herrscht. Sollen weitere Räume mit Frischluft versorgt werden, lassen sich weitere dezentrale Lüftungsanlagen ohne großen Aufwand installieren.

Auch bei der dezentralen Anlage wird zwischen zwei Systemen unterschieden: der Abluftanlage sowie der Zu- und Abluftanlage.

Die Abluftanlage zeichnet sich dadurch aus, dass die Abluft lediglich über einen Schacht nach außen gelangt. Die Frischluft strömt dabei lediglich über kleine Öffnungen in Fenstern oder Außenwänden nach. Bei der Zu- und Abluftanlage wird Frischluft hingegen aktiv über einen eigenen Ventilator angesaugt. Gleichzeitig wird die Abluft über einen eigenen Schacht nach außen abgeführt.